Rhesi: Staatsvertrag in Kraft und neue Organisation der IRR
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Ein Projekt für Generationen
Das Hochwasserschutzprojekt Rhesi bildet die erste grosse Etappe der Umsetzung des Entwicklungskonzepts Alpenrhein. Die Hochwasserrisiken sind heute auf der Strecke der Internationalen Rheinregulierung am grössten. Im unteren Rheintal muss bei einem sehr grossen Hochwasserereignis mit einer Überflutung der Hochwasserdämme sowie mit Dammbrüchen gerechnet werden.
Heute können 3'100 m3/s Wasser abfliessen. Das entspricht einem Hochwasser, dass es statistisch gesehen alle 100 Jahre vorkommt. Neu soll die Abflusskapazität auf 4 300 Kubikmeter pro Sekunde erhöht werden, was einem 300-jährlichen Hochwasserereignis entspricht. Da sich das Rheintal in den letzten 100 Jahren wirtschaftlich stark entwickelt hat, nahm auch das Schadenpotenzial massiv zu. Bei einem Grossereignis wird von Schäden bis zu 13 Milliarden Franken ausgegangen. Besserer Hochwasserschutz ist daher zwingend notwendig. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 2 Milliarden CHF, welche je zur Hälfte von Österreich und der Schweiz getragen werden.