Sichere Zufahrt für die Damm­instandhaltung

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
6. Februar 2023 Arbeiten am Rhein

Sichere Zufahrt für die Damm­instandhaltung

Anfang Februar 2023 starten die Bauarbeiten für einen weiteren Abschnitt der Interventionspiste entlang der Aussenseite des Rheindamms. Nachdem letztes Jahr die Arbeiten auf dem Gemeindegebiet von Mäder abgeschlossen werden konnten, wird nun in Koblach gebaut.

Ein langfristiges Ziel der Internationalen Rheinregulierung ist es, entlang sämtlicher Hochwasserdämme sogenannte Interventionspisten zu bauen. Diese Pisten werden an der Aussenseite des Dammes im Bereich des Dammfusses angelegt. Im Hochwasserfall sind die Dämme so besser zugänglich. Allfällige Wasseraufstösse oder Durchsickerungen der Dämme können rasch entdeckt werden. Auch die Zufahrt für mögliche bauliche Sicherungsarbeiten mit Lastwagen, Baggern und anderen Baumaschinen ist dank der Interventionspisten gewährleistet.

Hier wird gebaut
Zwischen Februar und Juni 2023 werden die Arbeiten in Koblach ausgeführt. Dabei wird auf einen lokalen Baustoff gesetzt. Der notwendige Kies für die Arbeiten stammt aus der Frutz und wurde im Winter 2021/2022 entnommen. Der neue Abschnitt der Interventionspiste führt von der Ehbachbrücke (km 69.60) bis zur Gemeindegrenze Koblach-Mäder (km 70.90). Der Ausbau des Abschnitts Trainingsplatz FC Koblach (km 70.10) bis zur Brücke beim Zollamt Koblach-Montlingen (km 70.40) erfolgt dabei erst später und wird in Abstimmung mit dem Bau der Sportanlage bei Koblach realisiert. Zudem bleibt eine 100 Meter lange Lücke beim Grundwasserpumpwerk Koblach (km 70.00 bis 70.10) bestehen. Grund dafür ist die dort vorhandene Schutzzone 1. Die Zugänglichkeit im Hochwasserfall ist aber durch die neu gebauten Pisten in ausreichendem Mass vorhanden.

Auswirkungen der Arbeiten
Aufgrund der Arbeiten wird es im Nahbereich des jeweiligen Bauabschnitts auf Gemeinde- und Landesstrassen sowie am Damm zu Baustellenverkehr kommen. Kurzfristige Einschränkungen oder Sperrungen resp. Umleitungen können nicht ausgeschlossen werden. Es sind aber keine dauerhaften Sperrungen der Rad- und Fusswege vorgesehen. Für die Umsetzung der Arbeiten in der Nähe des Grundwasserpumpwerks muss dieses während rund vier Wochen ausser Betrieb genommen werden. Die Ersatzwasserversorgung ist über Verbundleitungen mit den Nachbargemeinden jederzeit gewährleistet.

Rücksicht auf Magerwiesen
Während den Arbeiten am Rheindamm wird auch auf die Natur Rücksicht genommen. Örtlich wurden dort, wo Eingriffe in die Dammböschungen notwendig sind, vorsorglich Magerwiesenflächen abgetragen und dort wieder gesetzt, wo die Vegetation am Damm noch nicht dem erwünschten Zustand entspricht. Nach Abschluss der Arbeiten werden wieder Magerwiesen angesät.

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So wird die fertige Interventionspiste aussehen.