Rheinvorländer vorsorglich gesperrt

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
3. Oktober 2020 Hochwasser

Rheinvorländer vorsorglich gesperrt

Als Reaktion auf die Gefahrenmeldung des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU), wurden heute Samstagmorgen die Fuss- und Radwege in den Vorländern entlang des Rheins vorsorglich gesperrt.

Dies betrifft auf Schweizer Seite den Abschnitt ab Rheinbrücke Diepoldsau/Widnau bis St. Margrethen Bruggerhorn und auf der österreichischen Seite die Strecke ab Rheinbrücke Wiesenrain bis Bodensee.

«Die Rheinbauleitungen entlang des Alpenrheins sind in laufendem Austausch und beobachten die Lage mit Ihren Führungsstäben», erklärt Daniel Dietsche, Rheinbauleiter Schweiz. «In den letzten Tagen wurden die Pächter der Rheinvorländer über die aktuelle Lage orientiert und damit beauftragt, sämtliche Tiere und allfällige Gerätschaften aus dem Vorland zu entfernen», ergänzt Dietsche. Auch die Baustellen entlang des Rheins, insbesondere jene der neuen Brücke Hard-Fussach wurden geräumt und werden beobachtet.

Aktuelle Lage
Die teils intensiven Niederschläge im Bündnerland lassen die Pegel der Flüsse im Einzugsgebiet des Alpenrheins heute im Laufe des Tages deutlich ansteigen. Die Abflussspitze in Diepoldsau/Lustenau wird in den frühen Abendstunden erwartet. Die derzeitigen Prognosen des Bundesamtes gehen von einem maximalen Abfluss zwischen 1’500 und 1’800 m3/s aus. Die Bevölkerung wird gebeten, sich nicht in der Nähe des Rheins aufzuhalten, um einen möglichen Einsatz des Rheinunternehmens und des Landesflussbauhofs nicht zu behindern. Auch aus Gründen der persönlichen Sicherheit sollen Rheindämme, Vorland und insbesondere die Innenwuhre gemieden werden.

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