Gute Erreichbarkeit für den Ernstfall

Höhe Montlingen, zwischen Hochwasserdamm und Autobahn, war kürzlich schweres Gerät am Werk. Die Befahrbarkeit der Dammaussenseite wurde sichergestellt. Die vielen Baumaschinen zwischen Autobahn und Rheindamm verbesserten so die Interventionsmöglichkeiten im Hochwasserfall.

Im Hochwasserfall spielt die Dammaussenseite, besonders der Dammfuss, eine wichtige Rolle. Steigt das Wasser im Rheinvorland nimmt der Druck auf den Damm zu und muss daher genau beobachtet werden. Allfällige Wasseraufstösse oder Dammdurchsickerungen können so rasch entdeckt und Massnahmen angeordnet werden. Um mögliche bauliche Sicherungsarbeiten ausführen zu können, ist aber die Zufahrt zur Dammaussenseite mit Lastwagen, Baggern und anderen Baumaschinen nötig.

Dank der nun erstellten Piste ist die Dammaussenseite im Hochwasserfall besser überwach- und erreichbar. Künftig soll auf diesem Abschnitt (Kilometer 68.79 bis 69.85 resp. Höhe Losern bis Studenweg) eine befestigte Interventionspiste entstehen. Die Arbeiten dafür könnten bereits im Herbst 2021 beginnen. Interventionspisten verlaufen parallel zum Damm und stellen so die Zufahrt zur Dammaussenseite sicher.

Um die provisorische Piste zwischen Autobahn und Hochwasserdamm zu ermöglichen, wurde bereits im Winter 2019/2020 Wald gerodet. Denn auch Bäume sind auf dem Damm nicht gern gesehen. «Weitverzweigte Wurzelsysteme und bereits abgestorbene Wurzeln beeinträchtigen die Hochwassersicherheit der Dämme und begünstigen im Hochwasserfall die Durchsickerung des Damms», erklärt Daniel Dietsche, Rheinbauleiter Schweiz und ergänzt: «Ist im Bereich des Dammfusses zu viel Bewuchs vorhanden, könnten im Hochwasserfall Schadstellen am Damm unentdeckt bleiben.»