Erdbebensicher­heit am Rhein

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 

Erdbebensicher­heit am Rhein

Diese Woche stand Projektleiter Bernhard Valenti dem ORF Vorarlberg Red und Antwort. Thema war die Erdbebensicherheit der Dämme im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutzprojekt Rhesi.

Obwohl spürbare Erdbeben in unserer Region äusserst selten sind, müssen die gesetzlichen Vorgaben zur Erdbebensicherheit bei der Sanierung resp. dem Neubau der Hochwasserschutzdämme eingehalten werden. Und tatsächlich ist die Erdbebensicherheit am Rhein aufgrund der Bodenbeschaffenheit streckenweise eine Herausforderung. Beim Diepoldsauer- und beim Fussacher Durchstich gibt es Untergrundschichten, die aus sehr feinen Sand- und Schluffteilchen bestehen. In den Zwischenräumen ist Wasser. Ohne die Schwingungen eines Erdbebens ist das kein Problem. Der Untergrund ist stabil. Kommen jedoch starke Schwingungen ins Spiel, kann das Sand-Wasser-Gemisch die Stabilität verlieren. Diesen Vorgang nennt man Bodenverflüssigung. Der Untergrund wird dabei instabil, der Damm kann sich setzen oder schlimmstenfalls versagen.

In drei Versuchsfeldern im Rheinvorland sollen ab Herbst/Winter 2022 Massnahmen getestet werden, die das Risiko einer Bodenverflüssigung reduzieren. Vereinfacht gesagt werden Löcher gebohrt und mit Kies gefüllt. Diese dienen als vertikale Drainage und sorgen zusätzlich für Stabilität. Wie tief solche Drainagen gelegt werden müssen und wie die Anordnung aussieht sollen die Versuche zeigen.

Hier kann der Bericht vom Vorarlberg heute vom 25.08.2022 nachgeschaut werden. Wer lieber lesen mag, findet hier einen kurzen Bericht zu dem Thema.

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Drehort: Rheinvorland bei Hard.