Die Kommission tagt einmal im Jahr

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
20. Juli 2022 Arbeiten am Rhein

Die Kommission tagt einmal im Jahr

Am Alpenrhein sind zahlreiche Projekte im Gang. Die grossen Ziele sind die verbesserte Hochwassersicherheit und ökologische Aufwertungen. Kürzlich wurden die Vertreter der IRKA über wichtige Projekte informiert, auch über die Vorhaben der Internationalen Rheinregulierung.

Länderübergreifender Informationsaustausch sowie Diskussion, Entscheidungsfindung und Planung wasserwirtschaftlicher Massnahmen am Alpenrhein: Das sind die Aufgaben der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA). Vor einigen Tagen fand die jährliche Kommissionssitzung mit Vertretern der Kantone St. Gallen und Graubünden, dem Land Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein statt. Dabei wurde über den Stand der zahlreichen Projekte berichtet, die auf den 90 Kilometern des Rheins zwischen dem bündnerischen Reichenau und der Einmündung in den Bodensee umgesetzt werden.

Markus Mähr, Gesamtprojektleiter Rhesi, gab ein umfassendes Update zu den Arbeiten am Hochwasserschutzprojekt. Die Vorbereitungen für das kommenden Genehmigungsverfahren werden vorangetrieben. Bis zum Herbst 2022 werden die Detailplanungen vorliegen, parallel dazu laufen die Staatsvertragsverhandlungen zwischen der Schweiz und Österreich.

Planung für Flussaufweitungen schreiten voran
Auch über weitere Projekte aus dem Entwicklungskonzept Alpenrhein wurde informiert. Die drei laufenden ökologisch wertvollen Rheinaufweitungen befinden sich bei Maienfeld/Bad Ragaz, Sevelen/Vaduz und Schaan/Buchs/Eschen. Alle Projekte befinden sich in unterschiedlichen Planungsphasen. Ziel ist es jedoch immer, die Sicherheit zu erhöhen, die Ökologie zu verbessern, und attraktive Erholungsräume entlang des Alpenrheins zu schaffen. In diesem Zusammenhang findet derzeit ein Monitoring zu den Kleinlebewesen im und am Wasser sowie der Algen statt. Das Monitoring soll der IRKA Daten über den aktuellen Zustand dieser Arten liefern, um nach den Aufweitungen über Vergleichswerte zu verfügen.