Detailmodellversuche in Wien und Zürich
Detailmodellversuche in Wien und Zürich
Mit den wasserbaulichen Modellversuchen werden die hydraulischen Berechnungen und Annahmen aus dem Generellen Projekt überprüft. Des Weiteren unterstützen die Modellversuche den Optimierungsprozess in der nun angelaufenen Genehmigungsplanung.
Durch die grösseren Sohlbreiten kann es zukünftig zu Querströmungen in der Flusssohle kommen. Diese Querströmungen beanspruchen die Flusssohle dahingehend, dass sogenannte Kolke - Tiefstellen in der Flusssohle - entstehen können. Diese Sohlstrukturen müssen in der Planung berücksichtigt werden.
An der TU Wien werden die Entstehung und Tiefe der Kolke an Brückenpfeilern im Massstab 1:30 untersucht. Aktuell laufen die Untersuchungen für einen Brückenpfeiler der Brücke Höchst Lustenau. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass bei Hochwasser Kolke bis über fünf Meter Tiefe entstehen können. Weitere Versuche für andere Pfeiler sowie zur Sicherung der Pfeiler gegen Kolke werden folgen.
Neben den Kolken an Pfeilern können künftig auch Kolke im Bereich der Ufersicherungen auftreten. An der ETH Zürich wurde für diese Fragestellung ein Modell im Massstab 1:35 aufgebaut. In einer ersten Versuchsreihe werden die Ufersicherungen, die im Generellen Projekt erarbeitet wurden, getestet. In den nächsten Versuchsreihen gilt es, diese Ufersicherungen zu optimieren und andere Varianten auszutesten.