Dammpflege am Alpenrhein

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
28. Oktober 2020 Arbeiten am Rhein

Dammpflege am Alpenrhein

Derzeit sind an den Rheindämmen und am Mittelwuhr auf der gesamten internationalen Strecke Mäharbeiten im Gang. Dabei wird die Vegetation als Vorbereitung auf den Winter zurückgeschnitten.

Wie jeden Herbst sind derzeit der Landesflussbauhof, das Rheinunternehmen sowie landwirtschaftliche Auftragnehmer und Pächter im Auftrag der Internationalen Rheinregulierung mit Mäharbeiten an den Dämmen beschäftigt. Nach dem ersten Schnitt im Frühjahr wird jeweils im Herbst das zweite oder abschnittsweise auch das dritte Mal gemäht. Das Schnittgut wird dabei nicht liegen gelassen, sondern abgeführt.

Warum Bäume am Damm gefällt werden müssen
Teilweise müssen an den Dämmen auch Bäume gefällt und Sträucher und Buschgruppen zurückgeschnitten werden. Weitverzweigte Wurzelsysteme und bereits abgestorbene Wurzeln beeinträchtigen die Hochwassersicherheit der Dämme und begünstigen im Hochwasserfall die Durchsickerung. Zudem kann Windwurf (entwurzelte Bäume infolge Sturm) grosse Schäden am Dammkörper verursachen. Ebenfalls bieten Baumansammlungen am Hochwasserdamm ideale Gebiete für wühlaktive Tiere (z.B. Dachs), die den Damm zusätzlich verletzen können. Bäume können an den wenigen Orten stehen bleiben, wo die Dämme eine Überbreite aufweisen. So ist der Hochwasserschutz trotzdem gegeben.

Die Pflegearbeiten betreffen nicht nur die Hochwasserdämme, sondern auch das Mittelwuhr. Da dort auch vermehrt Sträucher und Gehölze zu finden sind, werden diese im Herbst ebenfalls zurückgeschnitten. Die Arbeiten haben Anfang Oktober begonnen und dauern, je nach Witterung, bis in den Dezember.

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