Arbeiten am Damm: Verstärkung, Drainage und Interventionspiste

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
4. November 2024 Arbeiten am Rhein

Arbeiten am Damm: Verstärkung, Drainage und Interventionspiste

In Diepoldsau, Abschnitt Oberer Rheinspitz bis Rietbrücke, haben Stabilitätsuntersuchungen an den Rheindämmen gezeigt, dass Verbesserungen notwendig sind. Darum wird auf der 1.8 km langen Strecke an der Dammaussenseite eine sogenannte Vorschüttung gemacht und damit die Dammstabilität verbessert. Die Schüttung kann bis zu drei Meter hoch werden und dient als Dammverstärkung. Gleichzeitig wird an der Dammaussenseite eine Interventionspiste erstellt. Diese stellt im Hochwasserfall die Zugänglichkeit zum Dammfuss sicher. Weiter werden Drainageleitungen quer zum Damm verlegt, sodass bei einem Hochwasser allfällige Sickerströmungen abgeleitet werden können.

Um diese Arbeiten vorzunehmen, muss das Erdreich Schicht für Schicht geschüttet werden. Der Untergrund ist torfig und Setzungen bis zu einem halben Meter können entstehen. Diese müssen abgewartet werden, bevor die nächste Lage aufgebracht werde kann. Insgesamt werden rund 60’000 m3 Material verbaut. Die Bauzeit ist stark von dem Setzungsverhalten des Untergrundes abhängig. Die Arbeiten starten Anfang 2025 und werden – mit Unterbrechungen – voraussichtlich ca. 4 Jahre dauern.

Das Projekt wurde mit dem Hochwasserschutzprojekt Rhesi abgestimmt und durch ein Planverfahren nach Art. 21 ff. des kantonalen Wasserbaugesetzes durch den Kanton St. Gallen genehmigt. Die Arbeiten werden vom Rheinunternehmen durchgeführt.