Hochwasser vom 27. und 28. August 2023

Der Alpenrhein führte am 27. und 28 August 2023 Hochwasser. Die Technischen Einsatzleitungen entlang des Rheins waren im Einsatz, beobachteten die Lage und standen im gegenseitigen Austausch.

Als erste Massnahme und Reaktion auf die Hochwasser-Gefahrenmeldung des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU) wurden die Rheinvorländer ab Kriessern/Mäder unterhalb der Zollamt-Brücke bis zum Bodensee am 27. August gesperrt. Die Bevölkerung wurde gebeten, sich nicht in der Nähe des Rheins aufzuhalten, um mögliche Aktivitäten der Einsatzkräfte nicht zu behindern. Auch wurde darauf hingewiesen, dass aus Gründen der persönlichen Sicherheit die Rheindämme, Vorländer und insbesondere die Innenwuhre gemieden werden sollen.

Die Rheinvorländer innerhalb der Hochwasserschutzdämme (Hauptdämme) wurden im Laufe der Nacht auf den 28. August ab etwa Höhe Diepoldsau/Lustenau überflutet. Sowohl auf der Schweizer wie auch auf der österreichischen Rheinseite wurden Dammkontrollen durch Zivilschutz und Feuerwehren durchgeführt. Bei einzelnen Brücken entlang des Rheins konnten Verklausungen (Schwemmholzansammlungen) beobachtet werden.

Die Abflussspitze wurde am 28. August um etwa 14:30 Uhr mit einer Abflussmenge von ca. 2’000 Kubikmeter pro Sekunde auf Höhe Pegel Diepoldsau erreicht. Die prognostizierte Abflussspitze von ca. 2’500 Kubikmeter pro Sekunde wurde somit deutlich unterschritten und lag unter dem Fassungsvermögen der Hochwasserschutzdämme von 3’100 Kubikmeter pro Sekunde