Der Bunker und das Unkraut müssen weg

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
4. Dezember 2024 Arbeiten am Rhein

Der Bunker und das Unkraut müssen weg

Seit Mitte November sind zwischen der Oberfahrbrücke und dem Zollamt Au die Bagger am Werk. Die Befahrbarkeit der Dammkrone wird verbessert und die Piste ausgebaut. Dies wird bis zum Frühjahr 2025 auch beim Lehnenviadukt (St. Margrethen) sowie zwischen Wiesenrain und Oberfahr gemacht. Zusätzlich wird ein Bunker, der als «Pumpwerk Au» getarnt war, abgebrochen.

Die Piste auf der Dammkrone entstand nach dem Rückbau der Gleisanlagen des Rheinbähnles sowie einer leichten Dammanpassung 2009. Unter anderem wurde sie aus dem vorhandenem Gleisschotter erstellt und verläuft auf der Dammkrone oder der Dammaussenseite.

Der Ausbau wird erforderlich, damit die Befahrbarkeit mit schweren Baumaschinen und LKWs verbessert werden kann. Zudem hat sich über die Jahre auf dem bestehenden Schotterweg viel Vegetation gebildet. Eine durchgängige Befahrbarkeit mit Baumaschinen ist nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich. Zusätzlich ist die Unterhaltspiste teilweise zu schmal. Die Schotterwege werden bis ins Frühjahr 2025 instand gestellt und auf eine zweckmässige Fahrbahnbreite ausgebaut. Wird bei einem Hochwasser eine Schwachstelle am Damm erkannt, müssen Baumaschinen und Baumaterial, wie z.B. Kies, Schotter oder Sandsäcke über die Pisten zu den Schadstellen gelangen, um diese zu beheben. Die gewünschte Fahrbahnbreite inkl. Bankett von 4.50 Meter wird auch künftig aufgrund der Strommasten abschnittsweise auf drei Meter reduziert. Eine einspurige Befahrbarkeit ist jedoch möglich. Insgesamt werden 4,17 Kilometer Schotterweg saniert.

Im gleichen Zeitraum wird der Bunker bei Oberfahr, Nähe Autobahn, abgebrochen. Die bis zu 1.5 Meter dicken Wände und die Hochspanungsleitung über dem Bunker stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Ein Abstand von fünf Metern zu den Stromleitungen muss jederzeit eingehalten werden. Der Baggerführer erhielt eine Ausbildung für das Arbeiten unter einer Hochspannungsleitung und eine automatische Höhensperre schränkt den Bewegungsradius des Baggerarms ein. Zusätzlich muss der Bagger aufgrund möglicher Kriechströme jeweils über Nacht geerdet werden.